Stattdessen gehen 150.000 Euro in Personalkosten, 15.000 Euro werden für Demonstrationen und 5.000 Euro für die Anti-Olympia-Kampagne „NOlympia“ ausgegeben.

Mit ihrem Haushaltsentwurf plant die links-grüne AStA-Koalition der Uni Hamburg die Abschaffung des Kulturkursprogrammes und streicht 13.000 Euro ein. Der Grund dafür: Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) will die inhaltliche und personelle Kontrolle über das Kulturangebot der Universität Hamburg. Es handelt sich um den bewussten Versuch politischer Zensur.

Das Kulturkursprogramm hat am 22. Juni 2015 eine Online-Petition gestartet (aktueller Stand: 561 Unterzeichner) und die Oppositionsfraktionen im Studierendenparlament bringen einen gemeinsamen Haushaltsantrag zur Rettung des Programmes ein (siehe Anhang).

Dazu erklären Ramon Weilinger (Ring Christlich-Demokratischer Studenten, RCDS), Anna-Lena Gross (Juso-Hochschulgruppe) und Benjamin Krala (Liberale Hochschulgruppe, LHG):

„Das Kulturkursprogramm ist eine Institution an der Universität Hamburg. Wir verurteilen die Abschaffung des Kulturkursprogrammes. Kultur darf nicht zensiert werden! Der links-grüne AStA handelt erneut gegen die Studierenden – die er eigentlich vertreten sollte. Er zerschlägt gewachsene Strukturen, verhindert studentisches Engagement und vereinnahmt 13.000 Euro für seine eigene Ideologie! Diese Entscheidung reiht sich in eine traurige Tradition ein: Auch anderen Initiativen werden Gelder entzogen, studentische Projekte werden gestrichen und das beliebte Campus Open Air fällt wohl wieder ins Wasser. Stattdessen sollen 150.000 Euro für Personal, 15.000 Euro für Demonstrationen, weitere 15.000 Euro für „Autonome Tutorien“ und 5.000 Euro für die Anti-Olympia-Kampagne „NOlympia“ verschleudert werden. Ausgerechnet bei der Kulturförderung zu kürzen ist ein Unding! Kultur darf nicht politisch gelenkt werden!“